Zum Singen kam Barbara Boll… Ja, wie kam es eigentlich dazu? Das war tatsächlich einer der besten Zufälle, die hätten passieren können: Im Alter von 18 Jahren wurde sie in nicht mehr ganz nüchternem Zustand dazu genötigt, Karaoke zu singen. Und das kam so gut an, dass sie es nun auch bald im nüchtern Zustand anging und Gefallen daran fand. Und nicht nur sie: Bald folgten ab 1995 erste öffentliche Auftritte, wie bei der offenen Bühne von Friedrich Hackstein im Lampertheimer London Pub oder Einlagen bei den CGT Faschings Sitzungen.
Nur kurze Zeit später wurden findige Musiker auf Barbara Boll aufmerksam und so gab es die ersten vereinzelten Bandauftritte mit Schepper & Friends, der L.A. Party Band und der Neckartal LiveJam von der sie 2002 auch die Leitung übernahm.
Tief im Herzen ist Barbara Boll Fan von guter Rockmusik. Und so wurde sie 2004 Sängerin und Frontfrau bei Art of Rock aus Plankstadt – Pommesgabel und Haareschnicken inklusive! Nebenbei übernahm sie auch den Background Gesang bei Schepper & die Cracks.
2005 kam dann der folgerichtige Schritt: Die Gründung der ersten eigenen Band. Getreu dem Motto „Wo Boll draufsteht, ist auch Boll drin.“ benannte Sie die Truppe kurzerhand BollWERK. Mit dieser Formation ist sie heute in allen Varianten unterwegs – vom kuscheligen Duo bis hin zur monumentalen zehnköpfigen Besetzung.
Im gleichen Jahr wurde Barbara Boll eine von drei Frontfrauen der Mannheimer Band SheeRocks. Es folgten Gigs in ganz Deutschland vor bis zu… seeeeeeehr vielen Menschen.
Aber es muss nicht immer Pommesgabel und Party sein: Barbara genießt es sehr in „Unplugged“ Besetzungen unterwegs zu sein. Daher wurde sie Sängerin bei der Acoustic Cover Band Millennium.
Seit 2007 ist sie außerdem festes Mitglied der Jam beim Pit-Besetzung unter der Leitung von Kollegen Patrick Embach.
Soweit, so gut. Barbara Boll allerdings als eine „stinknormale“ Sängerin zu bezeichnen wäre allerdings weit gefehlt. Das wäre ungefähr so, wie Pink Floyd (übrigens eine ihrer Lieblingsbands) nur auf The Wall zu beschränken oder New York nur auf das Empire State Building.
Was sie ausmacht, ist eine ausgeprägte „Geht nicht – gibt’s nicht!“-Mentalität. Und so bekommt sie auch solche vordergründig „geisteskranken“ Ideen (Zitat der Mitmusiker), wie mit ihrer Stammbesetzung im Rahmen der Musikerinitiative Projekte wie Best of Queen oder A Tribute to Pink Floyd auf die Beine zu stellen. Darf’s auch eine konzertante Bühnenversion des Monumentalwerks The Wall sein? Wenn das alles ist, aber bitte doch! Ach ja, wurde hier schon erwähnt, das Barbara ein ausgesprochenes Organisationstalent ist?
Wie vielseitig Barbara Boll ist, zeigt sie dann auch in völlig anderen Besetzungen wie z. B. den Schlagerhasen, die guten alten Schlager der 50er und 60er zelebrieren oder auch mit einer eigenen Ina Müller Cover Band „Bolli’s Nacht“. Mittlerweile gibt sie Ihr musikalisches Wissen auch gerne an Nachwuchstalente als Gesangslehrerin weiter.
Also fassen wir zusammen:
Sängerin? Check, und was für eine!
Ideen? Ja, geisteskrank bis völlig bescheuert – aber immer verdammt charmant erfolgreich dabei!
Mitmusiker? Freuen sich immer wieder auf tolle und vor allem lustige Auftritte mit ihr!
Organisationstalent? Ja, nur ein Genie beherrscht das Chaos!
Stimme? Nicht beschreibbar, anhören und staunen!
Noch Fragen?